Fakten zur Bruxismus Behandlung
Behandlungsdauer | je nach Umfang |
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Gesellschaftsfähigkeit | sofort |
Betäubung | Anästhesiecreme |
Nachbehandlung | Kühlung |
Sport | nach 1 Tag |
Zähneknirschen (medizinisch Bruxismus genannt) ist ein verbreitetes Phänomen, das etwa ein Viertel aller Menschen betrifft. Sie pressen oder reiben meist unbewusst und vor allem nachts ihre Zähne auf- bzw. gegeneinander. Die dabei entstehenden Kräfte führen auf Dauer zu Abnutzungserscheinungen (Abrasion), Zahnschäden und Zahnfehlstellungen. In ausgeprägten Fällen wirkt sich das Zähneknirschen auch auf die Gesichtsform aus. Das ständige Aufeinanderpressen lässt den Masseter (Kaumuskel) anwachsen, was dem Gesicht eine besonders bei Frauen unerwünschte, kantige Optik verleiht.
Eine bewährte Behandlungsmöglichkeit bietet die gezielte Injektion von Botox in die Kaumuskulatur. Das allgemein gut verträgliche Muskelrelaxans bewirkt eine Abschwächung der verantwortlichen Muskeln, wodurch die Beschwerden nachlassen. Als willkommener Nebeneffekt bildet sich auch der Masseter zurück, wodurch das Gesicht wieder schmaler wirkt.
Gerne berate ich Sie in meiner Praxis in Penzberg persönlich über die Möglichkeiten einer Bruxismus-Behandlung mit Botox. Vereinbaren Sie dazu am besten direkt online einen Termin!
Erfahrungen und Bewertungen meiner Patienten
Was versteht man unter Bruxismus?
Bruxismus ist der medizinische Fachausdruck für anhaltendes bzw. wiederholtes unwillkürliches Zähneknirschen (vor allem nachts). Hierbei werden die Zähne mit großem Druck aufeinander gepresst und gerieben, was nicht nur unangenehme Geräusche verursacht, sondern auch Schäden an den Zähnen und andere gesundheitliche Folgen nach sich ziehen kann.
Wie verläuft eine Bruxismus Behandlung?
Nach einer ausführlichen Beratung, welche Methode für Sie am besten geeignet ist, das Zähneknirschen effektiv zu behandeln, erläutere ich Ihnen die Möglichkeit und den Ablauf der Bruxismus Behandlung mit Botox.
Zunächst wird der Behandlungsbereich gereinigt, desinfiziert und darauf eine betäubende Creme (Anästhesiecreme) aufgetragen. Sobald diese wirkt, beginnt die gezielte Injektion von Botox in den großen Kaumuskel. Die Dosierung ist so gewählt, dass die Muskulatur deutlich entspannt, das Kauen oder Sprechen aber nicht beeinträchtigt wird. Nach der Injektion können Sie die Praxis wieder verlassen. In den nächsten Tagen entfaltet sich die Wirkung und es tritt eine spürbare Besserung ein.
Was sollte man nach einer Bruxismus Behandlung beachten?
Gönnen Sie sich nach der Behandlung etwas Ruhe und kühlen Sie die behandelten Stellen vorsichtig, um Schwellungen gleich abzumildern. Abgesehen davon und von eventuell auftretenden leichten Rötungen sind Sie zwar unmittelbar nach der Behandlung schon wieder gesellschaftsfähig, Sie sollten aber dennoch mindestens 1 Tag lang auf Sport verzichten. Bitte achten Sie auch in den folgenden Tagen verstärkt auf einen guten Sonnenschutz und gehen Sie in dieser Zeit weder in die Sauna noch ins Solarium.
Häufig gestellte Fragen zu Bruxismus
Es gibt verschiedene mögliche Ursachen für häufiges Zähneknirschen. So kann es beispielsweise die Folge einer Kieferfehlstellung oder einer Bissstörung sein oder infolge eines schlecht angepassten Zahnersatzes auftreten. Eine weitere, sehr häufige Ursache ist anhaltender Stress, der zu einer Verspannung der Kiefermuskulatur und dann zum Zähneknirschen führt. In vielen Fällen ist es nicht möglich, eine eindeutige Ursache festzustellen. Oft sind es auch mehrere Faktoren, die zusammenkommen und das Zähneknirschen begünstigen.
Ständiges Zähneknirschen sollte behandelt werden, denn die großen Kräfte, die dabei auf die Zähne einwirken, können die Zahnsubstanz nachhaltig schädigen und zu einem Abrieb oder Rissen im Zahnschmelz führen. Auch die Kiefergelenke leiden unter dem großen Druck. Es können sich Fehlstellungen entwickeln, die weitere gesundheitliche Probleme wie zum Beispiel Kopfschmerzen oder Verspannungen zur Folge haben. Um dies zu vermeiden, ist eine frühzeitige Behandlung von Bruxismus dringend zu empfehlen.
Eine Bruxismus Behandlung ist für alle Personen sinnvoll, die unter dem anhaltenden nächtlichen Zähneknirschen leiden - sei es wegen der unangenehmen Geräusche, wegen denen der Partner / die Partnerin nicht schlafen kann oder sei es wegen der gesundheitlichen Beschwerden, die das Knirschen mit sich bringt. Die frühzeitige Behandlung von Bruxismus sorgt nicht nur für eine schnelle und effektive Linderung dieser Beschwerden, sondern auch dafür, dass keine Folgeschäden auftreten, die womöglich eine viel aufwändigere Behandlung erfordern.
Je nach Ursache des Zähneknirschens bieten sich verschiedene Behandlungsmöglichkeiten an. Die erste Behandlungsmethode ist der Einsatz einer Zahnschiene (Aufbissschiene oder Beißschiene genannt). Sie wird nachts getragen und besteht aus einem Kunststoff, der die Zahnsubstanz vor dem Aufeinanderpressen und Reiben der Zähne beim Knirschen schützen soll. Allerdings wird bei dieser Methode nicht die Ursache beseitigt, sondern nur die Folgen abgemildert.
Eine zunehmend häufiger eingesetzte Behandlungsmethode ist die Injektion von Botox in den großen Kaumuskel (M. masseter). Botox ist ein Muskelrelaxans, das die Muskulatur entspannt und so den Druck und die Anspannung abgeschwächt hat, die für das Zähneknirschen verantwortlich ist.
Botox führt zu einer deutlichen Entlastung der Kiefermuskulatur. Die gezielte Injektion in den großen Kaumuskel sorgt dafür, dass sich dieser entspannt und damit weniger Druck auf die Kiefergelenke und Zähne ausüben kann. Nach der wiederholten Behandlung zeigen sich innerhalb kürzester Zeit spürbare Erfolge. Bei Bedarf kann die Behandlung durch andere Methoden (z.B. Entspannungsübungen, Physiotherapie) ergänzt werden.
Nein, für die Injektion verwende ich sehr feine Nadeln, deren Einstiche kaum zu spüren sind. Darüber hinaus wird der Behandlungsbereich vorab mit einer Anästhesiecreme lokal betäubt.
Die Injektion von Botox zur Behandlung von Bruxismus gilt als sehr sicher und gut verträglich. Lediglich an den Einstichstellen können sich vorübergehend leichte Schwellungen oder Rötungen zeigen, mitunter auch kleine Blutergüsse, die jedoch in der Regel nach kurzer Zeit wieder vollständig abklingen. Da die Wirkung von Botox nur von vorübergehender Dauer ist, kann die Dosierung und Injektionsstelle bei Bedarf jederzeit angepasst oder auf Wunsch eingestellt werden.
Ja, das ist ein positiver Nebeneffekt. Die übermäßige Anspannung des Kaumuskels begünstigt nicht nur das Zähneknirschen, sondern führt auch dazu, dass der Muskel stark ausgebildet ist, was der unteren Gesichtshälfte eine kantige Form verleiht. Diese wird häufig mit einem maskulinen Äußeren assoziiert, ist aber nicht immer gewünscht. Gerade Frauen bevorzugen die sogenannte V-Shape, also eine nach unten spitz zulaufende Gesichtsform. Durch die Abschwächung der Muskelaktivität durch Botox bildet sich der Muskel langsam wieder zurück und das Gesicht erhält eine weichere Form, die sich allmählich wieder der V-Shape annähert.
Nein, der Körper baut das injizierte Botulinumtoxin im Laufe der Zeit ab, was dazu führt, dass auch seine Wirkung irgendwann nachlässt. Wann genau das der Fall ist, ist individuell verschieden. Im Durchschnitt hält die Wirkung 3-6 Monate an. Allerdings können Sie diese Zeit durch eine Wiederholung der Behandlung und regelmäßige Auffrischungen bei uns in Penzberg beliebig verlängern. Nach meiner Erfahrung hält die Wirkung zunehmend länger an, sodass wir die Abstände zwischen den Behandlungen vergrößern können.
Kontakt
Dr.med.Stefanie Feldmann
Karlsstr. 9 / 82377 Penzberg
Tel.: +49 (0) - 8856 30 65
Fax: +49 (0) 88 56 93 44 56
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Sprechzeiten
Mo: 08:30 - 12:00, 14:30 - 17:00
Di: 08:30 - 12:00, 14:30 - 17:00
Mi: 08:30 - 12:00
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Fr: 08:30 - 13:00